„… Der Sammelband im Format eines Asterix-Heftes mit stabilem Softcover-Umschlag liegt super in der Hand und lässt in mir das befriedigende Gefühl aufkommen, ein ausführliches Lese-Abenteuer vor mir zu haben. Und diese Erwartung wird nicht enttäuscht - ich bekomme direkt das Gefühl, nicht nur eine Ansammlung einzelner Comicstrips vor mir zu haben, sondern Benni in seinem meist turbulenten Leben irgendwie ein Stück weit begleiten zu dürfen. … Besonders gut hat mir an den Benni Comics schon immer gefallen, dass das Stottern zwar immer präsent ist und auch meistens eine Rolle spielt, aber nicht immer Thema Nummer eins ist. Benni ist eben ein Junge, der auch stottert - aber bestimmt nicht nur darüber definiert werden kann. … Alltäglichen Herausforderungen im Leben eines stotternden Heranwachsenden begegnet Benni mit einer ganz bezaubernden Leichtigkeit und einem besonderen Witz, sodass sein selbstbewusstes Auftreten nie aufgesetzt oder forciert wirkt. Ein solches Vorbild zu haben halte ich für eine unbezahlbare Ressource für stotternde Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene. … Benni ist durch und durch zufrieden damit, wie er ist, und Stottern gehört nun mal dazu, daher nimmt er es ganz selbstverständlich in seine Identität mit auf. Das Bild wird vor allem dadurch authentisch und rund, dass auch ab und zu mal eine Situation beschrieben wird, in der das Stottern Benni tatsächlich einen Strich durch die Rechnung macht - denn so ist es nunmal im Leben eines Stotternden - aber Benni lässt sich auch davon nicht unterkriegen und das halte ich für eine sehr wertvolle Botschaft. …“
Isabella Colthorp in Forum Logopädie, 35(4), 2021.
„Stottern wird von vielen Betroffenen, Eltern, Angehörigen, aber auch von vielen Therapeut:innen als sehr schweres, belastendes Problem betrachtet, das das ganze Leben überschatten kann. Dass es auch anders geht, zeigt z. B. die Comicfigur Benni. Dieser Junge wurschtelt sich frech, humorvoll und selbstbewusst durch das Jugendalter und erlebt in Schule, Freizeit, Freundeskreis und Familie das, was in diesem Alter halt wichtig ist. Dass er stottert, ist dabei nun wirklich nicht das größte Problem: Mit der ersten Liebe, der eigenen Band, den vergessenen Hausaufgaben und anstrengenden Familienmitgliedern muss man ja schließlich auch noch umgehen.“
Sprachtherapie aktuell, 3, 2023.